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Die Osterkirche in Trüben bei Zerbst

Die Osterkirche Trüben bei Zerbst ist eine Themenkirche auf dem Gebiet der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Sie widmet sich dem Thema der Passion und der Auferstehung Jesu Christi.

In und um die Kirche herum sind Stationen eines Passionsweges entstanden: vom Einzug Christi nach Jerusalem über das letzte Abendmahl in der Kapelle und die Kreuzigung bis zur Auferstehung am Ostermorgen. Die großformatigen Szenen sollen den Leidensweg Christi begreifbar machen.

Die Kirche zählt zu den zahlreichen entschlossenen Kirchen im Gebiet des Flämings, d. h. sie ist rund um die Uhr 24 Stunden geöffnet. Sie gehört zur Weinberggemeinde Garitz, einem Zusammenschluss von vier ehemals selbständigen Kirchengemeinden.

Die kleine romanische Feldsteinkirche stammt aus der Zeit um 1170. Damit gehört sie zu den ältesten Kirchen dieser Gegend, gebaut noch in der Zeit der Besiedelung der Region durch Christen.

Sie besteht aus Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis aus recht regelmäßigem Mauerwerk. Der westliche Giebel erhebt sich bis über das Dach und bildet die Westseite des Dachreiters aus Fachwerk. Interessant sind die ehemals drei Eingänge.

Das Portal im Westen ist zweifach gestuft. Die ehemalige Gemeindepforte im Süden hatte einen zweilagigen Rundbogen. Die vermauerte Priesterpforte am Chor ist sehr ungewöhnlich: sie hatte anstelle eines Bogens einen geraden Sturz, bestehend aus einem großen länglichen Feldstein. Die Fenster wurden im Barock vergrößert. Das Innere entstand 1867 vollständig neu. Der Kronleuchter über dem Altar ist eine Stiftung der Familie Bergholz aus dem Ort von 1910. Die Glocke stammt noch aus dem 13. Jahrhundert.

Wow, eine Kirche, die auf ihre Gründung im Jahr 1170 zurückblicken kann. Damit dürfte sie zweifellos die „Seniorin“ der Osterkirchen bzw. Ostergemeinden sein.

Letzte Änderung am: 20.01.2022