Die Osterkirche ist ein Denkmal. Der Mauerwerksbau aus roten Ziegeln wurde in den Jahren 1910 - 11 nach den Plänen der Architekten August Dinklage, Ernst Paulus und Olaf Lilloe zusammen mit dem Gemeindehaus errichtet.
Sie gehört mit etwa 80 anderen Backsteinkirchen in Berlin zu den von der Kaiserin Auguste Viktoria initiierten Kirchenbauten in der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Das Besondere der Osterkirche ist, dass sie zwar wie alle anderen auch im Zweiten Weltkrieg erhebliche Zerstörungen hin nehmen musste, aber im Innern nahezu vollständig erhalten blieb. So wurde zwar die ursprüngliche Dachgestaltung der Kirche und des Turmes beim Wiederaufbau nicht wieder hergestellt, aber die Ausstattung mit Taufbecken, Altar und Kanzel, sowie die Ausmalung der Emporen und der Altarwand entspricht noch ganz der kaiserlichen Zeit. Die Osterkirche hat darin ein Alleinstellungsmerkmal und den Rang eines Denkmals in jeder Hinsicht verdient!
Wie schon in den vorigen Jahr öffnen wir die Kirche anlässlich des Tags des offenen Denkmals am 11. September von 12 bis 18 Uhr und laden ein zu Besuch und Besichtigung. Für die Besucherinnen und Besucher werden Führungen angeboten, für Mutige geht es im Turm bis über die Dächer des Sprengelkiezes. Wir kommen ins Gespräch über das, was uns mit der Osterkirche verbindet und erzählen unsere „Ostergeschichten“.
Stündlich gibt es eine von Musik gerahmte Andacht. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt sein, über Mittag gibt es Bratwurst und Brause, am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Seien Sie dabei, wenn wir am 10. September unsere Türen - auch die selten oder nie geöffneten - aufschließen und Sie zu einem Entdeckungstag Ihrer Osterkirche in vielleicht ganz neuen Perspektiven einladen!
Für das Vorbereitungsteam Pfarrer Thilo Haak