Jahreslosung 2025

von Pfarrer Thilo Haak

Prüfet alles und behaltet das Gute. 1. Thessalonicher 5, 21

Als Paulus seiner Gemeinde die Worte ins Heft schrieb, die für 2025 als Bibelwort über dem neuen Jahr stehen, ging es der noch jungen Gemeinde alles andere als gut. Sie sah sich einer Gesellschaft gegenüber, die den neuen Glauben der Christen nicht verstand. Thessaloniki, schon damals eine sehr lebendige Hafenstadt, war ein Ort, wo verschiedenste Kulturen miteinander konkurrierten, das trug sich bis in die Gestaltung des Glaubenslebens hinein: Paulus will seiner Gemeinde nahelegen, aus all den Eigenheiten das für die Gemeinde Beste herauszufinden und es für sich zu bewahren.

Aus diesem Rat spricht eine große Toleranz. Es geht nicht um grundsätzliche Ablehnung alles dessen, was die Gemeinde in ihrer Umwelt erlebt. Vielmehr geht es darum, für alles offen zu sein, es in Herz und Sinn zu bewegen und das Gute, Gelingende und Glaubensstärkende davon im Leben der Gemeinde umzusetzen.

Das geht aber nicht kritiklos, sondern ist eine Prüfungsaufgabe: Schaut euch um in der Welt! Nehmt wahr, wie ihr wahrgenommen werdet! Achtet auf das, was die Menschen sagen, was sie tun und was sie lassen. Nicht alles davon ist gut. Aber es ist auch nicht alles schlecht.

Dabei ist der Auftrag zur Prüfung eine Ermunterung, mit der Welt und untereinander im Gespräch zu bleiben. Wie sonst sollen wir auch heraus bekommen, was gut ist und was wir für uns annehmen dürfen und was wir ablehnen und nicht zu unserer Haltung machen sollen?

Wer prüft, urteilt, beurteilt, aber er verurteilt nicht unbedingt. Welches die Grundhaltung der Christinnen und Christen für ihre Urteilsfindung sein soll, davon schreibt der Apostel in den Zeilen des Thessalonicherbriefs, die unserer Jahreslosung voran stehen. Haltet Frieden miteinander. Tragt die Schwachen. Vergeltet nicht Böses mit Bösem. Seid dankbar.

Das Gute zu suchen heißt letztlich nach Gottes Willen zu fragen und diesen Willen in meinem Leben umzusetzen. Gott will den Krieg nicht, deswegen stehen wir auf der Seite derer, die sich für das Ende aller Gewalt von Menschen gegen Menschen einsetzen. Gott will, dass allen Menschen geholfen wird, deswegen kennen wir keine Ausgrenzung von sozial schwächeren, zu uns geflüchteten, Alten, Kranken, Kindern und anderen, die an den Rand gedrängt werden in einer ungerechten Gesellschaft. Gott will uns von dem Bösem erlösen, darum gehören wir nicht dahin, wo finstere Mächte ihr Unwesen treiben. Gott will, dass wir dankbare Menschen sind. Darum nehmen wir nichts als selbstverständlich hin, sondern wissen uns allezeit getragen von Gottes großer Barmherzigkeit.

Wir leben in dieser Welt, und sollen doch nicht so leben, wie diese Welt lebt. Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was Gott gefällt und was das Leben der Menschen bestimmen soll und dem, was lebensfeindlich und nicht gut ist.

Diesen Unterschied zu suchen, zu erkennen, was Gottes Willen entspricht und dies zum Teil unserer Glaubenspraxis zu machen, dazu fordert uns die Jahreslosung auf. Eine Losung wohl nicht nur für ein Jahr, sondern eine tägliche Aufgabe. Und wenn sie gelingt, dann wird am Ende alles gut.

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